Hans Hesse –




Annaberger Bergaltar von Hans HesseHans Hesse (nachweisbar zwischen 1497 und 1539) war ein deutscher Tafel- und Glasmaler der späten Gotik und frühen Renaissance.

Inhaltsverzeichnis

Über das Leben des wahrscheinlich um 1470 geborenen Malers ist nur wenig bekannt. Aufgrund seines Malstils wird vermutet, dass er in Nürnberg oder im Nürnberger Raum seine Ausbildung erhielt. Ob er aus dieser Gegend stammt, konnte bisher nicht von der Forschung belegt werden. Der Aufenthalt Hesses in Sachsen ist nur für die Jahre von 1497 bis 1539 nachweisbar.Das erste Hans Hesse mit Sicherheit zuzuschreibende Werk ist ein gemalter, 1497 fertig gestellter Flügelaltar, der sich heute in der Dorfkirche in Dittmannsdorf im heutigen Erzgebirgskreis befindet. 1500 oder 1501 ließ sich Hesse in Zwickau nieder, um dort eine bis etwa 1506 nachweisbare Werkstatt zu betreiben. Während dieser Zeit lernte er den ebenfalls in Zwickau arbeitenden Bildschnitzer Peter Breuer kennen, mit dem er den 1505 geweihten Hochaltar der Johanniskirche in Chemnitz ausführte.Hesse zog wahrscheinlich 1506 in das albertinische Annaberg, wo im selben Jahr ein Mann namens Hans Hesse wegen Totschlag verurteilt wurde. Ob der Maler mit dem gleichnamigen Verurteilten identisch ist, lässt sich nicht mehr klären. Es ist lediglich bekannt, dass Hesse sich schon kurze Zeit später im benachbarten, ernestinischen Buchholz niederließ, wo er vor möglichen Nachstellungen aus Annaberg sicher war.In Buchholz gelangte er durch den Kauf und Verkauf von Häusern zu einigem Wohlstand. Er wurde ein angesehener Bürger dieser Stadt, der aber als Maler weiterhin gefragt blieb und in den Folgejahren zahlreiche Aufträge ausführte. Sein Hauptwerk ist die Bemalung des 1521 geweihten Annaberger Bergaltars in der St. Annenkirche, die er 1522/23 ausführte. Berühmt sind vor allem die informativen Darstellungen aus dem erzgebirgischen Bergmannsleben auf der Rückseite des Retabels.Hans Hesse malte seit dem Ende der 1520-er Jahre aus unbekannten Gründen nicht mehr und wurde 1539 letztmalig in den Akten erwähnt. Aufgrund seines, für die damalige Zeit hohen Alters, ist anzunehmen, dass er wenig später verstorben ist.

  • Annaberg-Buchholz, Evangelische Stadtkirche Sankt Annen
    • Die heilige Katharina, Schutzheilige der Bergleute; wahrscheinlich Teil des Epitaphs des Stifters Gurlitt
    • Annaberger Bergaltar, um 1520–1522
    • Die heilige Katharina mit der Familie Pflugk, um 1515–1520; wahrscheinlich Flügel des ehemaligen Familienaltars der Familie Pflugk)
    • Maria mit dem Kinde auf einer Mondsichel stehend, um 1515–1520; wahrscheinlich Flügel des ehemaligen Familienaltars der Familie Pflugk)
  • Annaberg-Buchholz, Franziskanerkirche
    • Die heilige Veronika mit dem Schweißtuch Christi, das von zwei Engeln gehalten wird, um 1523/24; Bekrönung des ehemaligen Hochaltars der Franziskanerkirche in Annaberg
    • Die Heiligen Klara und Ludwig, um 1523/24; Altarflügel des ehemaligen Hochaltars der Franziskanerkirche in Annaberg
    • Die Heiligen Margareta und Christophorus, um 1523/24; Altarflügel des ehemaligen Hochaltars der Franziskanerkirche in Annaberg
  • Annaberg-Buchholz, St.-Katharinen-Kirche zu Buchholz
    • Wolfgangsaltar, um 1515
  • Chemnitz, Schlossbergmuseum
    • Die Heiligen Wolfgang von Regensburg (?), Andreas und Jakobus d. Ä. / Die Heiligen Katharina, Margaretha, Barbara und Stifterin mit ihren Töchtern, um 1505; Flügel des ehemaligen Hochaltars der Johanniskirche zu Chemnitz
    • Madonna auf der Mondsichel mit Maria Magdalena, um 1503, aus der Marienkirche Zwickau (Eigentum der Staatl. Kunstsammlungen, Dresden)
  • Chemnitz-Ebersdorf, Evangelische Pfarrkirche & Ehemalige Stiftskirche Unserer Lieben Frauen
    • Hochaltar, um 1513
  • Dittmannsdorf, Dorfkirche
    • Flügelaltar, 1497
  • Goslar, Jakobikirche
    • Pieta, um 1510
  • Leipzig, Museum des Kunsthandwerks
    • Die Heiligen Andreas und Jakobus d. J., um 1504; ehemals Flügelinnenseite des Hochaltars der Nikolaikirche zu Zwickau
    • Die Heiligen Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist, um 1504; ehemals Altarflügel des Hochaltars der Nikolaikirche zu Zwickau
  • Meißen, Albrechtsburg
    • Epitaph der Familie Gülden mit Maria auf der Mondsichel und der heiligen Magdalena, 1503; Dauerleihgabe der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
  • Plauen, Kirche zu Neumark
    • Stifterpaar, 1498; Glasmalerei, Fenster
    • Geistlicher, 1498; Glasmalerei, Fenster
  • Raudnitz an der Elbe, Propsteikirche zu Roudnice
    • Die Grablegung Christi, 1522; Flügel des ehemaligen Altars von Roudnice
    • Das letzte Abendmahl, 1522; Flügel des ehemaligen Altars von Roudnice
  • Zwickau, Dom Sankt Marien
    • Epitaph des Baldassar Teufel mit „Ecce homo“, 1500

  • Thieme-Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Verlag E.A. Seemann, Leipzig 1923, Bd. 16, S. 590f.
  • "Historischer Führer – Stätten und Denkmale der Geschichte in den Bezirken Leipzig, Karl-Marx-Stadt", Urania-Verlag Leipzig Jena Berlin, 1. Auflage 1981
  • "Kunstdenkmäler in der DDR – Bezirke Dresden, Karl-Marx-Stadt, Leipzig – Ein Bildhandbuch", Edition Leipzig, 2. verbesserte Auflage 1989, ISBN 3-361-00249-4
  • Hans Burkhardt, Hans Hesse in Annaberg-Buchholz. Altes und Neues aus dem Leben des berühmten Malers. In: Sächsische Heimatblätter Heft 1/1971, S. 1–5
  • Walter Fellmann, "Sachsen-Lexikon", Koehler & Amelang Verlagsgesellschaft mbH, München Berlin, 2000, ISBN 3-7338-0234-9
  • Marianne Mehling (Hg.), "Knaurs Kulturführer in Farbe – Sachsen", Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1991, ISBN 3-426-26488-9
  • Ingo Sandner, "Hans Hesse - Ein Maler der Spätgotik in Sachsen", VEB Verlag der Kunst, Dresden 1983
  • Gotthard B. Schicker, Hans Hesse oder Hannß Heße in Dicknischl - Erzgebirgsleute von damals und heute, Druck- und Verlagsgesellschaft Marienberg mbH, 2008, ISBN 978-3-931770-76-1



 Commons: Hans Hesse – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienNormdaten: PND: 118550411 (PICA) | WP-Personeninfo
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Meister der AndréMadonna –

Als Meister der André-Madonna[1] wird ein namentlich nicht bekannter altniederländischer Maler bezeichnet, der um 1498 oder 1520[2] eine „Madonna mit Tintenfass“ gemalt hat. Es zeigt Maria, die das Christuskind das Schreiben lehrt.[3] Der Notname des Meisters wurde ihm nach dem Aufbewahrungsort dieses Bildes gegeben, der Sammlung Jacquemart-André in Paris.Dem Meister der André-Madonna werden auch weiter Bilder einer Madonna mit Kind unter Engeln zugeordnet. Diese imitieren dabei ein bekanntes Bild Madonna am Springbrunnen von 1439 des Jan van Eyck[4] und setzt die Madonna vor die Stadtkulisse von Brügge. Es existieren mehrere Varianten dieser Madonna, die wie z.B. die Madonna in der Thyssen-Bornemisza-Sammlung von Kunstexperten dem Meister der André-Madonna zugeschrieben werden,[5][6] es wird aber auch auf die Unterschiede mancher dieser Bilder verwiesen und die Möglichkeit offengelassen, dass solche Bilder z.B. aus dem näheren Umkreis von Gerard David stammen könnten.

  • Madonna mit dem Tintenfass (André-Madonna), Musée Jacquemart-André,. Paris
  • Madonna mit Kind unter Engeln im Torbogen (Madonna rodeada por cuatro ángeles de pie en un arco), Fundación Colección Thyssen-Bornemisza, Madrid
  • Madonna im Torbogen (Madonna in Archway), Privatbesitz[7]
  • Madonna im Torbogen (Madonna in Archway), Privatbesitz[8]

  • Max Jakob Friedländer: Altniederländische Malerei. Band 9 Berlin, Paul Cassirer 1931, S 95-96
  • P. Lorentz, M. Comblen-Sonkes: Corpus de la peinture des anciens pays-bas méridionaux et de la principauté de Liège au quinzième siècle, Bd. 19, Musée du Louvre, Paris, III, Brüssel 2001
  • vgl. dazu und allgemein zu diesem Motiv C. P. Parkhurst Jr.: The Madonna of the Writing Christ Child. In: The Art Bulletin, Vol. 23, No. 4 (1941), S. 292-306 (Englisch)
  • Koninklijk Museum voor Schone Kunsten, Antwerpen, Belgien
  • J. C. Ebbinge-Wübben: The Thyssen-Bornemisza Collection. Castagnola-Ticino, 1969, S. 206–207
  • M. J. Friedländer: Die Altniederländische Malerei. Band 9, Paul Cassirer 1931, S. 95–96
  • Auktionshaus Sotheby, London, Verkaufsangebot Dezember 1977, Los 155
  • Auktionshaus Sotheby, New York, Verkausfangebot Mai 1994, :Los 25
    • Meister der André-Madonna: Jungfrau und Kind unter Engeln. Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, Nº INV. 255 (1930.62)
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    Meister des Kurpfälzischen Skizzenbuchs –

    Als Meister des Kurpfälzisches Skizzenbuch wird der Zeichner benannt, der um 1610 insgesamt 25 Zeichnungen nach Motiven aus der Region der Kurpfalz, insbesondere auch Zeichnungen der Stadtansicht und des noch nicht zerstörten Schlosses von Heidelberg geschaffen hat.

    Inhaltsverzeichnis

    Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach dem Titel des Buches, in dem seine Zeichnungen als Kurpfälzisches Skizzenbuch in moderner Zeit 1926 erstmals wieder veröffentlicht wurden[1]. Man hatte sie in einem Sammelband des Königlichen Kupferstichkabinetts aus Stuttgart unter eine Vielzahl anderer Originale entdeckt und ausgewählt. Die Zeichnungen sind mit Feder in rötlich-brauner Farbe auf weißem Büttenpapier geschaffen.

    Der Meister des Kurpfälzisches Skizzenbuch wird als ein Nachfolger Jan Brueghels des Älteren vermutet, zumal eines der Bilder der Serie von Heidelberg eine Kopie nach dessen Vorlage ist. Auch die anderen Bilder sind vermutlich Kopien nach Vorlagen aus der Zeit vor 1590. Der Meister wird im Umkreis der in Frankenthal in der Pfalz tätigen niederländischen Künstler vermutet, die dort aus religiösen Gründen in der Nähe des kurpfälzischen Hofes im Exil lebten[2].

    Neben dem Skizzenbuch, das heute von der Staatsgalerie Stuttgart bewahrt wird, werden dem Meister des Kurpfälzischen Skizzenbuchs noch einige wenige weitere Zeichnungen zugeschrieben, z.B. eine Zeichnung Schlachthaus und Mühlen in Frankenthal, heute im Hessischen Landesmuseum Darmstadt.

  • L. Schmieder: Kurpfälzisches Skizzenbuch. Heidelberg, Hörning, 1926
  • vgl. dazu z.B. K. Mugdan: Die 'Frankenthaler Malerschule. Festvortrag bei der Wiedereröffnung des Erkenbert-Museums am 14. Dez. 1968. In: Stadt Frankenthal (Hrsg.): Frankenthal, einst u. jetzt 1969, Heft 2. Frankenthal 1969, S. 2-6.
    • H. Hubach (Hrsg.): Kurpfälzisches Skizzenbuch: Ansichten Heidelbergs und der Kurpfalz um 1600, Katalog der Ausstellung in Heidelberg 1996. Umschau Buchverlag, Heidelberg 1996

    • Meister des Kurpfälzisches Skizzenbuch: Schlachthauses und Mühlen in Frankenthal, Bild beim Hessischen Landesmuseum Inv.Nr. AE 641
    • Meister des Kurpfälzisches Skizzenbuch: Heidelberger Ansichtm bei trutzkaiser.elmartino.de [1]
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    Meister der ZwolleBibel –




    Initiale P mit Samson-Darstellung am Anfang des Buches der RichterAls Meister der Zwolle-Bibel wird der namentlich nicht bekannte Buchmaler bezeichnet, der die von 1464 bis 1476 entstandene sogenannte Zwolle-Bibel illustrierte. Diese ist eine Abschrift der Bibel in Latein, die ein Utrechter Kleriker bei den Brüdern vom gemeinsamen Leben in Zwolle in den Niederlanden in Auftrag gegeben hatte. Das Werk gibt dem Künstler seinen Notnamen.Die sechs monumentalen Bände der Zwolle-Bibel, jeder fast einen halben Meter hoch und breit, enthalten den Text der Vulgata. Er wurde von Jacobus van Enckhuysen, Bibliothekar der Brüder, abgeschrieben. Sein Text wurde durch den Meister der Zwolle-Bibel – eventuell zuerst unter Hilfe eines Mitbruders – mit 125 prachtvollen Initialen dekoriert. Meister der Zwolle-Bibel kennzeichnet somit eventuell mehr als einen Miniaturenmaler, da die Illustration des ersten Bandes der Bibel eine unterschiedliche Strichführung erkennen lässt. Um die 50 der Initialen gingen noch im Mittelalter verloren, als das Schaustück in der Utrechter Marienkirche ausgestellt war – sie wurden von „Andenkenjägern“ herausgeschnitten. Die Bibel mit den erhaltenen Initialen wird seit 1840 in der Bibliothek der Universität von Utrecht aufbewahrt.

    • Zwolle-Bibel, 1464-1476. Utrecht, Universiteit Utrecht, Universiteitsbibiotheek UB : Cat 31 and 15.C.11 [1]
    Dem Meister der Zwolle-Bibel oder seinem Umfeld werden noch weitere Werke zugeordnet, so z.B.:
    • Stundenbuch, um 1470 bis 1490. Den Haag, Koninklijke Bibliotheek KB, 133 H 31 [2]
    • Initial aus einem Stundenbuch, um 1470 bis 1480. Cleveland, Museum of Art - The Jeanne Miles Blackburn Collection CMA 1999.134 [3]

    • Zwolse Bijbel Hs. 31. In: Virtuele vitrine, virtuelle Bibliothek der Unversitätsbiblothek Utrecht. Aufgrerufen am 6. September 2009. [4] (niederländisch)
    • K. van der Horst: Illuminated and decorated medieval manuscripts in the University Library, Utrecht. An illustrated catalogue. Maarssen / 's-Gravenhage 1989, S. 22-24 (englisch)
    • R. Stiftel: "Holland Art Cities": Utrecht zeigt Buchmalerei. Westfälischer Anzeiger (Online Ausgabe vom 23. Juli 2009)

    • Meister der Zwolle-Bibel, Miniatur des Samson Miniatur des Samson bei ‘’Virtuelle Vitrine’’, Online-Austtellung der Unversitaetsbiblothek Utrecht
    • Meister der Zwolle-Bibel, Initial aus einem Stundenbuch im Cleveland, Museum of Art Initial H
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    Meister von Sardoal –




    Meister von Sardoal: Die Heiligen Benedikt und Ambrosius. Um 1510, Centro de Apoio Social de Runa, PortugalAls Meister von Sardoal (port. Mestre do Sardoal) wird ein Maler der portugiesischen Spätgotik bezeichnet. Der namentlich nicht bekannte Künstler erhält seinen Notnamen nach den von ihm um 1510 geschaffenen sieben Tafelbildern, die in der Kirche der Pfarrei St. Jacobus und St. Matthaeus (Igreja de São Tiago e de São Mateus) in Sardoal im Zentrum von Portugal zu finden sind.

    Inhaltsverzeichnis

    Der Meister von Sardoal kann als Vertreter der Manuelinik in der Malerei bezeichnet werden, einer Sonderform der Spätgotik in einer Periode des Wohlstandes in Portugal unter der Regierung von König Manuel I. von 1495 bis 1521. Der Stil des Meisters zeigt den Ausgang des Mittelalters und den Beginn der Renaissance, da er wie auch andere Maler in Europa zwar noch traditionelle Motive und Ikonographie zeigt, Details und Hintergrund aber nun genauer beobachtet und im Sinne einer neuen Realitätsnähe dargestellt werden.

    • Sieben Tafelbilder. (Öl auf Eichenholz: Johannes der Evangelist, Verkündigung, Segnender Christus (Cristo abençoando) mit Dornenkrone, St. Peter und St. Paul), Sardoal (Igreja de São Tiago e de São Mateus)
    Dem Meister oder zumindest seiner Werkstatt werden weiter über zwanzig Bilder zugeschrieben, darunter:
    • Anbetung der Könige. Lisabon (Museu Nacional de Arte Antiga, Museu das Janelas Verdes)
    • Die Heiligen Benedikt und Ambrosius. Runa (CAR Centro de Apoio Social)
    • Der heilige Vinzent. Beja (Museu Regional)
    • Verkündigung (Altarbild aus dem Kloster Santa Maria de Celas). Coimbra (Museu Nacional Machado de Castro)
    • Zwei Heilige. Évora (Museu de Évora)
    Einige dieser Bilder werden unter dem Namen des Malers Vincente Gil geführt, mit dem der Meister von Sardoal identisch sein soll.

    Unter den dem Meister von Sardoal zugeschriebenen Bildern befinden sich auch ein Altarbild (Retábulo de Montemor-o-Velho) und ein Heiligenbild, die mit den Initialen MN gezeichnet sind. Es wurde daher vorgeschlagen, dass der Künstler identisch sein kann mit dem nachweisbaren Maler Miguel Nunes. Auch Identität mit dem Maler Vicente Gil (aktiv zwischen 1498 und 1518) oder seinem Sohn Manuel Vicente wird aufgrund anderer Vermutungen in Fachkreisen diskutiert.

    • Boletim do Museu Nacional de Arte Antiga: Le Maître de Sardoal. In: Lisabon. Band I/1, 1946, S. 2–14
    • F. de Pamplona: Dicionário de pintores e escultores portugueses ou que trabalharam em Portugal. Livraria Civilizac, Porto 1987.
    • A. P. Correia: Un polyptyque anonyme portugais du XVIe siècle attribué aux Maîtres du Sardoal. In: Revue des archéologues et historiens d'art de Louvain. Band 17, 1984, S. 306–308
    • P. Ferreira: História da Arte Portuguesa - Do Gótico ao Manuelino. Círculo de Leitores, Lisabon 1995.
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