Meister von Delft –




Meister von Frankfurt (Mittelteil), Meister von Delft (Seitenflügel): Annentripichon der Delfter Familie van Beest, ca. 1514, Suermondt-Ludwig-Museum, AachenMit Meister von Delft wird ein Maler der Gotik bezeichnet, der ab ca. 1490 und wohl bis um 1520 im Norden der Niederlande tätig war. Der namentlich nicht bekannte Künstler wurde zuerst als Maler z.B. der Seitenflügel eines Altares anerkannt,[1] den der Delfter Bürgermeister Dirk van Beest um 1514 beim Meister von Frankfurt in Auftrag gegen hatte.[2] Er wurde dann schließlich wegen der in den ihm ebenfalls weiter zugeordneten Bildern vorkommenden wiederkehrenden Bezugs zu Delft als Meister von Delft bezeichnet.[3][4] Der Meister nutzt z.B. Delfter Kirchen als Hintergrundmotive oder malt für Stifterfamilien aus der Stadt. Die so dargestellten lokalen Motive wie z.B. die 1496 fertiggestellte Kirche Nieuwe Kerk werden mit zur Datierung seines Schaffens benutzt.

Inhaltsverzeichnis

Eine Reihe von dreiteiligen Flügelaltären (Triptychons) werden dem Meister von Delft zugeschrieben.[5] Allgemein in der Kunsthistorik als sein Werk anerkannt sind z.B.
  • Triptychon mit Szenen der Passion Christi, The National Gallery; London, ca 1500/1510
  • Triptych mit Jungfrau mit Kind und Heiligen und Stiftern, Rijksmuseum Amsterdam, ca. 1500-10
  • Annentripichon der Delfter Familie van Beest, Seitenflügel, ca. 1514, Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
  • Triptychon mit Kreuzigungsszene, Wallraf-Richartz-Museum, Koeln, um 1520
Dem Meister von Delft werden auch einige Holzschnitte zugeschrieben.

Stilistisch kann man eine Verwandtschaft des Meister von Delft zum Meister der Virgo inter Virgines erkennen,[6],, der ebenfalls gegen Ende des 15. Jahrhunderts in Delft tätig gewesen sein soll. Des Weiteren sollen in seinem Werk Einflüsse von Lucas van Leyden und dessen Lehrer Cornelis Engelbrechtsen erkennbar sein, erkennbar z.B. am Vergleich mit Motiven und Stil von um 1490 veröffentlichten Holzschnitten von van Leydens.

Die lebhafte und volksnahe Darstellung der Figuren in zeitgenössischer Tracht und bürgerlicher Pracht z.B. in den Kreuzigungsszenen des Meister von Delft zeigt die Nähe seiner Interpretation der christlichen Motive zu den von Thomas von Kempen vertretenen Aufrufen zum Leben in Nähe und Nachfolge Christi, eine Lehre, wie sie in der Region um Delft populär geworden war und auch in der Motivwahl anderer zeitgenössischer Maler gesehen werden kann. Auch die prominentere Einbindung der Stifter und ihrer Familien in die Gesamtkompistion beginnt zu dieser Zeit, die eine unmittelbarere Nähe des Volkes zum Göttlichen und Heiligen darzustellen beginnt.

  • z.B. von M. J. Friedländer (Burlington Magazine 1913) noch unter andererem Behelfsnamen Meister des Brownlow-Triptychons nach einem Londoner Werk bezeichnet
  • vgl. z.B. C. Vogt: Meister von Frankfurt, Meister von Delft: das Annentriptychon der Delfter Familie van Beest im Suermondt-Ludwig-Museum. Aachen, Museen der Stadt Aachen 2002
  • vgl. z.B. M. J. Friedländer: Altniederländische Malerei. Bd. 10: Lucas van Leyden und andere holländische Meister seiner Zeit. Berlin, P. Cassirer 1932
  • U. Thieme, F. Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 37. Leipzig, E. A. Seemann 1909/1950 S. 78
  • vgl. M. J. Friedländer: Altniederländische Malerei. Bd. 10 Lucas van Leyden und andere holländische Meister seiner Zeit. Berlin, P. Cassirer 1932
  • Master of Delft. In: The Concise Grove Dictionary of Art. Oxford, Oxford University Press 2002 (Online-Ausgabem aufgerufren Mai 2010)
  • Normdaten: PND: 124521088 (PICA) | WP-Personeninfo}

    Meister des Ushaw 10 –

    Als Meister des Ushaw 10 (Englisch Master of Ushaw 10) wird der mittelalterliche Buchmaler bezeichnet, der um 1409 wohl in Flandern ein Stundenbuch illuminiert hat. Der Notname dieses namentlich nicht bekannten Künstlers wurde aus dem heutigen Aufbewahrungsort dieses Manuskripts, dem Ushaw College der Universität von Durham in England, und seiner Referenznummer (MS. 10) abgeleitet.

    Inhaltsverzeichnis

    Es wird vermutet, dass der Meister des Ushaw 10 in einer Werkstatt mit mehreren Künstlern tätig war. Ihm selbst oder den anderen sogenannten Meistern der Ushaw-Gruppe werden weitere Buchillustrationen der Periode zugeordnet[1], z.B. ein Stundenbuch (Ms. 5) in der Sammlung des University College Oxford. Durch Datierung des Manuskript in Ushaw in zeitgenössischen Quellen auf 1409 [2] und Datierung des Oxford-Manuskriptes auf 1400 wird die bekannte Schaffensperiode der Künstler eingegrenzt. Da sich ihre Ikonographie, ihr Stil und ihre Komposition nur geringfügig von in Brügge tätigen anderen Werkstätten unterscheidet[3] kann diese Stadt als ihr eventuelles Schaffenszentrum vermutet werden.

    Der Export von Stundenbüchern der Buchmaler z.B. nach England zeigt die Beliebtheit dieser Form des Gebetbuches auch in dieser Region[4] bis in die Tudor-Zeit und ihrer Kirchenreformation. Die Werke der Gruppe sind Beispiele, wie sich in der Gotischen Buchmalerei kommerziellere Ateliers auf die Erstellung solcher Werke für den Gebrauch in der Privatandacht entwickelt hatten.Kunsthistorisch sind die Werke der Ushaw-Gruppe weiter Beispiel des Beginns einer kleinformatigen realitätsnahen Malerei in Flandern noch vor van Eyck. Auch zeigen sie z.B. den Einfluss solcher flämischer Buchmaler im ganzen europäischen Raum auf den Stil der nachfolgenden Malergenerationen und ihrer Tafelbilder.

  • vgl. dazu z.B. L. M. C. Randall et. al.: Medieval and Renaissance Manuscripts in the Walters Art Gallery, Band III Belgium 1250-1530. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1997
  • M. Smeyers: Flämische Buchmalerei. Vom 8. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Welt des Mittelalters auf Pergament, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1999, S. 204
  • E. Bertram-Neunzig: Das Flügelretabel auf dem Hochaltar der Dortmunder Kirche St. Reinoldi - Untersuchungen zu seiner Gestalt, Ikonographie und Herkunft. Dissertation (2004), Philosophischen Fakultät der Universität Köln. Online aufgerufen Februar 2010
  • E. Duffy: Marking the hours: English people and their prayers 1240-1570, Riddell Lectures 2002. Yale University Press, 2006
    • M. Smeyers (Hrsg.): Vlaamse Miniaturen voor van Eyck (Tentoonstellingscatalogus Corpus of Illuminated Manuscripts. Low Countries Series 4) Peeters, Leuven,/Louvain 1993
    • M. Smeyers: Flämische Buchmalerei. Vom 8. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Welt des Mittelalters auf Pergament. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1999
    • M. T. Orr: Illustration as Preface and Postscript in the Hours of the Virgin of Trinity College MS. B. 11. 7. Gesta, Vol. 34, No. 2 (1995), S. 162-176 (Vergleich eines anderen Werkes mit Ushaw 10)
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    Meister von 1477 –




    Meister von 1477: Kalvarienberg, DetailAls Meister von 1477[1] wird ein namentlich nicht bekannter Maler der Spätgotik bezeichnet, der in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts in Augsburg tätig war. Er erhielt seinen Notnamen nach einer Jahreszahl auf einem seiner Bilder. Zusammen mit Thomas Burgkmair (1444-1523) wird er als ein wichtiger Einfluss auf die anderen Maler der Augsburger Spätgotik gewertet[2].

    • Kreuzigung Christi, Städtische Kunstsammlungen, Augsburg

  • U. Thieme u. F. Becker, H. Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Unveränderter Nachdruck der Originalausg. Leipzig, 1907 – 1950 Bd. 37. Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1992.
  • E. Buchner: Die Augsburger Tafelmalerei der Spätgotik. Beiträge zur Geschichte der deutschen Kunst II, Augsburger Kunst der Spätgotik und Renaissance, München 1928
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    Meister der Berliner HerpinHandschrift –

    Als Meister der Berliner Herpin-Handschrift wird der spätmittelalterliche Zeichner benannt, der eine Handschrift der Historie von Herzog Herpin von Burges und seines Sohnes mit 175 Federzeichnungen und 72 Initialen versehen hat[1]. Das im 15. Jahrhundert entstandene Manuskript beschreibt das legendäre Leben des Herpin, eines französischen Adeligen und Kreuzritters des 11. Jahrhunderts, und befindet sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin[2]. Es ist eine der erhaltenen Abschriften des durch Elisabeth von Nassau-Saarbrücken um 1437 nach der Vorlage einer französischen Handschrift ins Deutsche übersetzte Chanson de geste Herpin[3].Der namentlich nicht bekannte Meister der Berliner Herpin-Handschrift konnte nur die Illustrierungen von den 426 Seiten der ersten Hälfte des Manuskriptes vollenden. Auf den folgenden 460 Seiten sind dann 65 Seiten noch freigelassen und einige mit Vorzeichnungen versehen, aber wohl aus Zeit- oder Geldmangel oder anderen Gründen nicht mit Illustrationen versehen und fertiggestellt. Dies gibt jedoch heute einen Einblick in die Arbeitsweise der Illustratoren im Mittelalter[4].

  • vgl. zur Anzahl der Zeichnungen W. Kibler et. al.: Lion de Bourges: poème épique du XIVe siècle, Band 1. Genf 1980, Introduction (Französisch)
  • ms. germ. Fol. 464
  • Nacherzählung bei Karl Simrock: Die deutschen Volksbücher. Band 11. Frankfurt a. M., 1865, 214-445 Herzog Herpin
  • I. Beth: Federzeichnungen der Herpin-Handschrift in der K. Bibliothek zu Berlin. In: Jahrbuch der Königlich Preussischen Kunstsammlungen, 29. Bd., (1908), S. 264-275
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    Meister der Darbringungen –

    Als Meister der Darbringungen oder Darbringungsmeister wird ein gotischer Maler bezeichnet, der um 1430 das Bild der Darbringung im Tempel für das Stift Neukloster in Wiener Neustadt malte[1]. Dem namentlich nicht bekannten Künstler werden in der Kunsthistorik durch Stilvergleich noch weitere Werke zugeordnet.

    Inhaltsverzeichnis

    Der Meister der Darbringungen war wohl von 1420 bis 1435 in der Region um Wien tätig. Seine Arbeiten gehören zur den bedeutenden Beispielen der Kunst in der Endphase des Weichen Stils in dieser Gegend. Es wird jedoch noch diskutiert, ob einige der unter seinem Notnamen geführten Bilder nicht doch von noch anderen anonym gebliebenen Malern stammen könnten[2].Der Meister der Darbringungen malt in einer neueren räumlichen Ausdrucksweise, mehr an getreuer Abbildung der Realität angelehnten Weise als Meister zuvor, wenn auch seine Darstellungen z.B. der Architektur nicht unbedingt reale Beispiele zeigen. Seine Malweise lässt auf einen Einfluss durch zeitgenössische flämische Malerei und auch Buchmalerei aus Frankreich wie den Boucicaut-Meister schließen.[3]

    Der Stil des Meister der Darbringungen steht dem des Meister der St. Lambrechter Votivtafel nahe, es wird auch vorgeschlagen beide Maler einer Werkstatt zuzuordnen. Auch soll ein Einfluss des Meisters von Wittingau zu erkennen sein.

    • Darbringung im Tempel. Wien, Galerie Belvedere
    • Darbringung im Tempel. Stiftssammlungen Klosterneuburg
    • Christus in der Trauer. Berlin
    • Tafeln eines Marienaltars. Stiftssammlungen Klosterneuburg
    • Begegnung Joachims und Annas an der Goldenen Pforte. Wien, Galerie Belvedere Inventarnummer: 4862
    • Geburt Mariens. Wien, Galerie Belvedere Inventarnummer: 4861

  • s. z.B. I. Walther, M. Weniger, Robert Suckale: Painting of the Gothic Era. Taschen 1999
  • Master of the Offering. In: F. Walther, R. Suckale (Hrsg.): Masterpieces of Western Art: A History of Art in 900 Individual Studies from the Gothic to the Present Day, Part 1 From Gothic to Neoclassicism. Taschen 2002, S. 727
  • vgl. dazu S. Lüken Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert: historische und kunsthistorische Untersuchungen. Vandenhoeck & Ruprecht, 2000, S. 261-262
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    Derick Baegert –




    Kreuzigung, Detail: Der Hauptmann unter dem Kreuz; Sammlung Thyssen-Bornemisza, MadridDerick Baegert [ˈbaːgərt] (* um 1440 in Wesel; † nach 1502 in Wesel) war ein bedeutender deutscher Maler der Spätgotik. Unter flämischem, westfälischem und rheinischem Einfluss entwickelte er seinen ganz eigenen Stil von außerordentlicher Qualität. Seine Werke zeichnen sich durch einen hohen Detailreichtum in der Malerei aus.

    Inhaltsverzeichnis

    Baegert malte um 1475 den Hochaltar für die Kirche des Dominikanerklosters in Dortmund, heute die Propsteikirche, wo das Retabel noch immer aufgestellt ist. Die Malerei war eine Auftragsarbeit des Herzogs Johann I. von Kleve für den Mönchskonvent in der Reichsstadt. Auf dem Werk ist ein Selbstportrait des Künstlers übermittelt, das erste bekannte in der nordwesteuropäischen Malerei überhaupt.In der Folgezeit (1477–1478) entstand der Hochaltar der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Mathenakirche in Wesel, von dem lediglich Fragmente in der Sammlung Thyssen-Bornemisza erhalten sind. Um 1493/94 schuf er das Gerichtsbild Eidesleistung, das ursprünglich den Ratssaal des Weseler Rathauses schmückte und sich heute im Städtischen Museum Wesels befindet. Baegert ist Urheber einiger weitere Tafelaltäre in Nordwestdeutschland, darunter der Kreuzigungsaltar aus St. Laurenz in Köln, um 1500, jetzt Alte Pinakothek, München.
    Derick Baegert - Altarretabel in der Propsteikirche


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    Baegert-Altar-Dortmund-Mitte.jpg


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    Der dreiflügelige Altar des Derick Baegert in der Propsteikirche Dortmund

    In Baegerts Werkstatt arbeitete neben seinem Sohn Jan, der auch als der Maler des Cappenberger Altars gilt, auch sein Neffe Jan Joest (van Kalkar), Sohn von Dericks Schwester Katharina. Jan Joest fertigte unter anderem den Hochaltar in der Kirche St. Nicolai in Kalkar und einen verloren gegangenen Hochaltar für das Kloster Werden.

    Seit 1968 ist der Name des Malers mit der Derik-Baegert-Gesellschaft verbunden. Sie unterhält im Schloss Ringenberg am Niederrhein ein Atelierzentrum zur Förderung junger Künstler.

    • Wolfgang Rinke: Der Altar in der Propsteikirche zu Dortmund: ein Werk des Malers Derick Baegert aus Wesel; Geschichte, Kunstgeschichte, Bildbeschreibung, Bilddeutung, Cramers Kunstanstalt, Dortmund 1992. ISBN 3-924302-53-7
    • Wolfgang Rinke: Memoria im Bild:Das Altar-Retabel des Derick Baegert aus Wesel in der Propsteikirche zu Dortmund, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2004. (= Schriften der Heresbach-Stiftung Kalkar. Bd. 13).
    • Gottfried Müller: Simon von Kyrene in der Bildkomposition des Derick Baegert: Bemerkungen zum großen Triptychon der Dortmunder Propsteikirche, in: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark 87, Essen 1996 (1997), S. 97–116 ISBN 3-88474-543-3
    • Paul Montag: Der Baegert-Altar in der Dortmunder Propsteikirche, in: Heimat Dortmund 2/2001, Zeitschrift des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V. in Verbindung mit dem Stadtarchiv Dortmund, Essen 2001, S. 27–31 ISSN 0932-9757

    Normdaten: PND: 118651730 (PICA) | VIAF: 32790021 | WP-Personeninfo}

    Gregormeister –




    Gregormeister: Gregor in Pontifikaltracht (“Gregorblatt”) , um 985. Trier, Stadtbibliothek


    Gregormeister: Thronbild Kaiser Ottos II., um 985. Musée Condé, ChantillyDer Gregormeister oder Meister des Registrum Gregorii war ein namentlich nicht bekannter ottonischer Buchmaler.Vermutlich um 983 im Skriptorium des Erzbischofs Egbert von Trier tätig, sind von im Miniaturen erhalten, die vermutlich zu einer Handschrift mit Briefen des Papstes Gregor I. gehörten. Nach diesen Werken, dem „Gregorblatt“ in der Stadtbibliothek von Trier und dem Thronbild Ottos II. im Mus. Condé in Chantilly ist dem Meister sein Notname gegeben.

    B. Nitschke: Die Handschriftengruppe um den Meister des Registrum Gregorii, Recklinghausen : Bongers, 1966}

    IsaakMeister –




    Isaak-Meister (Giotto?): Isaak weist Esau zurück, Basilica Superiore di San Francesco, Assisi


    Isaak-Meister (Giotto?): Isaak segnet Jacob (Detail: Jakob), Basilica Superiore di San Francesco, AssisiAls Isaak-Meister (ital. Maestro d'Isacco) wird in der Kunstgeschichte der nicht eindeutig zu identifizierende Maler von Fresken in der Oberkirche von San Francesco in Assisi bezeichnet.[1][2] Die um 1290 entstandenen Bilder zeigen auf der nördlichen Wand Szenen des Todes von Isaak aus dem Buch Genesis des Alten Testaments.[3] Das Werk des Meisters wird häufig als ein Frühwerk von Giotto betrachtet.

    • Giotto
    Die Identifizierung des Isaak-Meisters mit dem jungen Giotto[4] ist eine häufig diskutierte Hypothese der Giotto-Forschung.[5] Die Bilder stehen dessen innovativem Stil und seiner Raumperspektive sehr nahe,[6] und ihnen ist im Gesamtprogramm der Fresken des Franziskus-Zyklus in Assisi eine Sonderstellung einzuräumen.[7][8] Die als „revolutionär“ geltenden Fresken des Meisters machen die Hypothese plausibel,[9] da sie in ihrer spätbyzantinischen und ihrer an die Antike angelehnten Malweise sowie durch direkte Ansprache des Betrachters durch Platzierung der Bildgegenstände im Raum eine neue Richtung hin zur Kunst der italienischen Renaissance anzeigen.
    • Arnolfo di Cambio
    Es wurde die Hypothese aufgestellt, beim Isaak-Meister handle es sich um den italienischen Maler Arnolfo di Cambio.[10][11] Diese Vermutung bleibt jedoch umstritten.[12]

  • E. Mather: The Isaac Master. London 1932
  • s.a. L. Coletti: Nota sugli esordi di Giotto. In: Critica d'arte 3 (Florenz 1937), 124 ff.
  • Genesis 27, 1-40
  • neben E. Mather und L. Coletti auch vertreten von H. Thode, P. Toesca und B. Berenson
  • zuletzt z.B. F. Flores d'Arcais: Giotto (Aus dem Italienischen). München 1995
  • vgl. S. Y. Edgerton: Giotto und die Erfindung der dritten Dimension, Malerei und Geometrie am Vorabend der wissenschaftlichen Revolution München 2004
  • G. G. Pochat von Böhlau: Bild - Zeit. Eine Kunstgeschichte der vierten Dimension. Wien 1999, S. 223 (Giotto, Assisi)
  • W. Kemp: Die Räume der Maler: zur Bilderzählung seit Giotto. München 1996, S. 20
  • so M. V. Schwarz: Giotto. München 2009
  • A. M. Romanini: Gli occhi di Isacco. Claissicismo e curisosità tra Arnolfo di Cambio e Giotto. In: Arte Mediealvale. Ser. II, 1 (1987), S. 1-56 sowie A. M. Romanini: Arnolfo all’origine di Giotto: lenigma del Maestro di Isaaco. In: Storia dell’arte 65 (1989), S. 5-26
  • s.a. A. M. Romanini: Arnolfo di Cambio. In: Enciclopedia dell’arte medievale II. Rom 1991, S. 504-514
  • vgl. z.B. P. C. Claussen: Die Kirchen der Stadt Rom im Mittelalter 1050-1300 (Band 1 A-F). Stuttgart 2002 S. 263 (S. Cecilia)
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    Meister von St. Laurenz –

    Als Meister von St. Laurenz wird ein gotischer Maler bezeichnet, der in der Zeit von 1415 bis 1430 in Köln tätig war.Ein Fragment des Altares der ehemaligen Kirche St. Laurenz wurde ihm zugeordnet, von ihm stammt auch ein Bild Maria im Paradiesgarten, das er als beliebtes Motiv seiner Zeit aufgegriffen hat[1].

    Inhaltsverzeichnis

    Der namentlich nicht bekannte Künstler[2] erhielt seinen Notnamen nach dem von ihm gemalten Werk, das von einem Altar aus der Kölner Pfarrkirche St. Laurenz stammt[3].

    Der Meister von St. Laurenz war kurz vor Stephan Lochner in Köln tätig, in der „Blütezeit“ der sogenannten Kölner Malerschule. Seine elegante Art der Gestaltung und die typischen Farben mit ihren Gelb- und Rosamischungen scheinen ein Charakteristikum seines Schaffens auszumachen[4].

    • Altar (Fragment), Wallraf-Richartz-Museum, Köln, WRM 737
    • Maria im Paradiesgarten
    • Maria mit dem Kinde von musizierenden Engeln umgeben, Dommuseum, Frankfurt
    • Christus am Ölberg
    • Kreuztragung
    • Engel der Verkündigung (Umkreis des Meister von St. Laurenz), Gemäldesammlung Kunsthaus Heylshof, Worms

  • M.-T. von Zerboni di Sposetti: Il gardino Secreto. In: S. Lamnek, M.-T. Tinnefeld: Privatheit, Garten und politische Kultur: von kommunikativen Zwischenräumen. VS Verlag 2003, S. 219
  • J. Fajt (Hrsg.): Karl IV. Kaiser von Gottes Gnaden, Kunst und Repräsentation des Hauses Luxemburg 1310-1437. Katalog zur Ausstellung auf der Prager Burg 2006. Deutscher Kunstverlag 2006, S. 486f.
  • z.B. E. Firmenich-Richartz, Der Meister von St. Laurenz. In: Zeitschrift für christliche Kunst 23 (1910) S. 324-332
  • kirchliche-museen.org : Dommuseum Frankfurt (mit Bild(kurz)beschreibung Meister von St. Laurenz, Maria mit dem Kinde von musizierenden Engeln umgeben im Dommuseum Frankfurt, Online aufgerufen Februar 2010 [1]

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    Meister von Tavarnelle –




    Meister von Tavarnelle: die Heiligen Antonius, Sebastian und Rochus, Italien, Ende des 15. JahrhundertsAls Meister von Tavernelle (italienisch: Maestro di Tavernelle) wird ein mittelalterlicher Maler bezeichnet, der gegen Ende des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts in der Toskana tätig war.[1] Er erhielt seinen Notnamen nach seinem Gemälde einer Madonna mit Heiligen, das sich heute in einem Museum in dem Ort Tavarnelle Val di Pesa bei Florenz befindet. Dem Meister von Tavarnelle wurden zuerst fünfzehn stilgleiche Bilder zugeschrieben.[2] Ursprünglich wird er der Schule von Domenico Ghirlandaio zugerechnet.Um die Madonna des Meister von Tavarnelle gruppierten Bildern wurden dann weitere unter dem neuen Notnamen Meister der Campana Cassoni (italienisch Maestro dei Cassoni Campana) zugeordnet[3] und Stil, Herkunft und andere Werke des Meisters wurden weiter untersucht.[4]

    (unter dem Namen Maestro di Tavarnelle)
    • Madonna mit Heiligen (Sacra Conversazione), Museo di Arte Sacra, Tavarnelle Val di Pesa [2]
    • Die Heiligen Antonius, Sebastian und Rochus, Museo di Arte Sacra, San Casciano Val di Pesa [3]
    (weiter unter dem Namen Maestro dei Cassoni Campana)
    • Cassoni (Bilder auf Hochzeitstruhen) aus der Sammlung des Gianpietro Campana, Marchese di Cavelli (1808–1880)

  • zuerst so identifiziert als englisch Master of Tavarnelle durch E. Fahy: Some followers of Domenico Ghirlandaio. New York, London 1976, S. 216-218
  • E. Fahy: Some followers of Domenico Ghirlandaio. New York, London 1976, S. 216-218
  • F. Zeri: Una congiunzione tra Firenze e Francia; il Maestro dei Cassoni Campana. In Diari di lavoro 2, (Turin) 1976, S. 75 – 87
  • vgl. auch das Gutachten von E. Fahy, 5. März 2009 zu Los 41, Auktion 06.10.2009, Palais Dorotheum [1]
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    Meister der Rose von Lausanne –




    Meister der Rose von Lausanne: April und Mai, Monatsdarstellungen, um 1235. Glasfenster in Lausanne, Rose der Kathedrale, Südlicher Querarm


    Lausanne, Rose der Kathedrale,Südlicher Querarm (Transept) – Innenaufnahme


    Lausanne, Rose der Kathedrale,Südlicher Querarm (Transept)- AussenaufnahmeMit Meister der Rose von Lausanne wird der namentlich nicht sicher bekannte Künstler und Kunsthandwerker bezeichnet, der mit seiner Werkstatt um 1235 die Glasmalerei der Fensterverglasung der Rosette im südlichen Querarm der Kathedrale Notre-Dame in Lausanne in geschaffen hat.

    Inhaltsverzeichnis

    Während die fast zeitgleiche Glasmalerei in der schweizer Region, die sogenannte „Flumser Madonna“[1] noch romanischen Stil der Malerei zeigt, so ist das Werk des Meisters der Rose von Lausanne von der Stilrichtung der Gotik des 13. Jahrhunderts aus Frankreich beeinflusst[2]. Dies lässt vermuten, dass der Meister aus Frankreich selbst stammen könnte. Seine Darstellungen erinnern an Buchmalereien der Zeit.

    Die von der Werkstatt der Steinmetze der Kathedrale in Lausanne geschaffene geometrische Struktur der Fensterrose wurde von der Schule von Chartres beeinflusst. Dem Meister der Rose von Lausanne waren dann Thema und Aufgabe gestellt, darin mit Glasbildern das Bild und die Stellung des Menschen im göttlichen Kosmos und Plan darzustellen[3]. In diesem „Weltspiegel“ (lateinisch mirror mundi) stellt der Meister nun die Menschen im Kreis der Naturelemente und der Jahreszeiten dar. Er bindet somit bildlich den Mikrokosmos des Menschen in die Struktur der Kathedrale ein[4][5].

    Da in den Büchern der Kathedrale zwischen 1226 und 1235 ein Glasmaler Peter aus Arras zu finden ist, wird in kunstgeschichtlicher Forschung der Name des Meister der Rose von Lausanne als Peter von Arras genannt[6][7].

  • J. Schneider: Glasgemälde, Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums, Zürich 1970, 2 Bände
  • Glasmalerei. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), aufgerufen Dezember 2009, www.hls-dhs-dss.ch
  • vgl. dazu insbesondere E. J. Beer: Die Rose der Kathedrale von Lausanne und der kosmologische Bilderkreis des Mittelalters.., (Berner Schriften zur Kunst Bd. 6).Bern, Benteli Verlag 1952
  • vgl. dazu R. Finckh: Minor Mundus Homo: Studien zur Mikrokosmos-Idee in der mittelalterlichen Literatur. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 1999, S. 88f.
  • vgl. B. Kurmann-Schwarz: Die Rose in der Südquerhausfassade der Kathedrale von Lausanne, ein christliches Bild der Zeit und des Raums. In: Wissensformen, 6. Internationaler Barocksommerkurs, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln, Zürich 2008, S. 50ff.
  • vgl. M. Grandjean: La construction de la cathédrale de Lausanne (Fin XIIe – début XIIIe siècles): notes sur la chronologie et les maîtres d'oeuvre. In Genava, 11, 1963, S. 261-288 (Französisch)
  • C. Pfaff, C. Jörg (Hrsg.): Die Inschriften der Kantone Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg und Waadt. Corpus inscriptionum medii aevi Helvetiae (Sonderband 2). Walter de Gruyter, 1984 – Glasmalerei
    • E. J. Beer: Die Rose der Kathedrale von Lausanne und der kosmologische Bilderkreis des Mittelalters (Berner Schriften zur Kunst Bd. 6) Bern, Benteli Verlag 1952
    • E. J. Beer: Die Glasmalerei der Schweiz vom 12. bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts. Basel, Birkhäuser Verlag 1956
    • B. Kurmann-Schwarz: Die Rose in der Südquerhausfassade der Kathedrale von Lausanne, ein christliches Bild der Zeit und des Raums. In: Wissensformen, 6. Internationaler Barocksommerkurs, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln, Zürich 2008, S. 50ff.

    • Glasmalerei. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), aufgerufen Dezember 2009, www.hls-dhs-dss.ch
    }

    Meister der (Kölner) UrsulaLegende –




    Meister der Ursula-Legende: Ursula-Zyklus: Erscheinung des Engels, um 1500Der Meister der Ursula-Legende war ein im Köln des Mittelalters um 1489/90 bis um 1510/15 tätiger Maler. Da sein wahrer Name unbekannt ist, wird er nach dem aus der Kölner Severinskirche stammenden Zyklus mit Darstellungen zur Legende der Hl. Ursula benannt. Dieser ursprünglich aus mindestens 19 Leinwandgemälden bestehende der Ursula-Legende gewidmete Zyklus ist heute teilweise verschollen oder seit dem Zweiten Weltkrieg zerstört. Seine verbliebenen Teile sind in verschiedenen Museen Europas zu sehen.Sein Werk zeigt eine enge Beziehung zur niederländischen Malerei seiner Zeit[1].Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln versammelt acht seiner Werke[2].

    Zur Abgrenzung von anderen namentlich nicht bekannten Künstlern des Mittelalters wie dem Brügger Meister der Ursula-Legende, deren Notname in der Kunsthistorik ebenfalls von einer Ursula-Legende als Hauptwerk abgeleitet wurde, sollte der Meister der Ursulalegende aus Köln mit dem Zusatz Meister der Kölner Ursula-Legende geführt werden.

    • Ursula-Zyklus: Erscheinung des Engels, um 1500. Köln, Wallraf-Richartz-Museum
    • Flügelaltärchen: Marienaltar. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister, Inv.-Nr. 3575

  • so z.B. S. Lüken: Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht 2000. S. 137
  • s. Gemälde- und Skulpturenbestand/Wallraf-Richartz-Museum Köln [Computerdatei] Saur, 1996. (CD-ROM) – ISBN 3-598-40309-7
    • Vollständiges Verzeichnis der Gemäldesammlung / Wallraf-Richartz-Museum Köln. Electa/DuMont, 1986 – ISBN 3-7701-1979-7
    • F.G. Zehnder: Gotische Malerei in Köln, Altkölner Bilder von 1300 - 1550 , 2.Aufl. Köln 1993



     Commons: Meister der (Kölner) Ursula-Legende – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienNormdaten: PND: 119205459 (PICA) | WP-Personeninfo}

    AbsalomMeister –

    Mit Meister des Todes von Absalom (niederländisch Meester van de Dood van Absalom) oder nur Absalom-Meister wird ein niederländischer Künstler aus der Schule des Hieronymus Bosch bezeichnet. Eine Reihe seiner um 1475 entstandenen altniederländischen Zeichnungen, darunter groteske Bilder von Monstern und Entwürfe zu runden Fensterbildern mit verschiedensten weltlichen Motiven, werden vor allem im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden aufbewahrt[1].Wie Bosch steht der Absalom-Meister an der Schwelle des ausgehenden Mittelalters zur Renaissance.

    Zeichnungen des Absalom-Meisters werden z.B. verwahrt in:
    • Amsterdam, Rijksmuseum[2]
    • Dresden, Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen[1]
    • London, British Museum, Department of Prints and Drawings[3]
    • New York, Pierpont Morgan Library[4]
    • Wien, Porträtsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek

  • a b E. Pokorny: Die Dresdener Zeichnungen des Absalom-Meisters, In: Das Geheimnis des Jan van Eyck. Die frühen niederländischen Zeichnungen und Gemälde in Dresden. Ausstellungskatalog, Kupferstich-Kabinett Dresden, Residenzschloss, Dresden 2005, Deutscher Kunstverlag 2005, S. 110–113
  • Rijksmuseum Amsterdam - Nationaal Museum voor Kunst en Geschiedenis, Inventar BK-NM-11709
  • A. E. Popham: Catalogue of Drawings of Dutch and Flemish Artists preserved in the department of prints and drawings in the British Museum, Volume 5, Dutch and Flemish Drawings of the XV and XVI Centuries. Oxford University 1932, S. 82
  • F. Stampfle, R. S. Kraemer, J. S. Turner: Netherlandish Drawings of the Fifteenth and Sixteenth Centuries and Flemish Drawings of the Seventeeth and Eighteenth Centuries in the Pierpont Morgan Library. Barnes & Noble 1991
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    Meister des Göttinger Barfüßeraltars –

    (Weitergeleitet von Meister der Hildesheimer Magdalenenlegende)Als Meister des Göttinger Barfüßeraltars wird der gotische Maler bezeichnet, der um 1424 ein übergroßes Altargemälde für die franziskanische Barfüßerkirche in Göttingen geschaffen hat[1]. Die Kirche wurde zwischen 1820 und 1824 abgerissen, der Altar ist heute „Prunkstück“ des Niedersächsischen Landesmuseums in Hannover[2]. Mit einer Breite von 7,87 Meter und einer Höhe von 3,06 Metern ist der Barfüßeraltar der größte erhaltene gotische Altar Niedersachsens[3].

    Inhaltsverzeichnis

    Der namentlich nicht bekannte Maler des Barfüßeraltars wird auch Meister der Hildesheimer Magdalenenlegende genannt, nach einem weiteren ihm zugeschriebenen Werk, das als sein erstes nachweisbares Werk gilt[4].

    Der Stil des Meisters des Göttinger Barfüßeraltars zeigt Einflüsse des Meisters der goldenen Tafel von Lüneburg (um 1415), einige Hintergrundszenen des Barfüßeraltars lassen einen Anklang des Wildunger Altars (von 1403) des Conrad von Soest erkennen. Die Werke des Meisters sind letzte Vertreter des Weichen Stils im Norden Deutschlands.

    • Barfüßeraltar (ehemaliger Altar in der Barfüßerkirche in Göttingen), um 1424[5]
      • Linker Innenflügel: Sechs Szenen aus dem Marienleben
      • Mitteltafel: Kreuzigung und zwei Szenen der Passion, Hlg. Georg und Hlg. Franziskus
      • Rechter Innenflügel: Glaubensbekenntnis der Apostel (nahezu lebensgroße auf Schriftbändern das Glaubensbekenntnis verkündende Apostel)[6][7]
      • Außenflügel: Werktagsseite (u.a. weitere Apostelgestalten, Jesus im Tempel, Pieta) [8]
    • Magdalenenlegende (ehemaliger Hochaltar der Magdalenenkirche in Hildesheim), um 1416
      • Szenen der Magdalenenlegende: Die auf verschiedene Museen verteilten Fragmente zeigen Szenen der Magdalenenlegende. So findet sich z.B. in der Staatsgalerie Stuttgart ein Noli me tangere (Rühr mich nicht an) [9], das Jesus nach der Auferstehung mit Magdalena darstellt in einem durch reiche Details naturnahen Garten. Obwohl der etwas starre Stil der Bilder erkennen lässt, dass der Maler wohl keinen Einfluss außerhalb der norddeutschen Region verarbeitete, so zeigt sich hier jedoch sein Interesse an der bildlichen Darstellung der Realität. Die Bilder der Magdalenenlegende gelten als das erste nachweisbare Werk des Meisters[10].

    Auf der Mitteltafel des Barfüßeraltars sind unter dem Kreuz kniend zwei Mönche dargestellt. Durch ihnen beigegebene Spruchbänder mit Namensinschriften ist der linke als Bruder Luthelmus (lat. frater luthelmus) benannt, durch eine zweite Inschrift auf dem Rahmen als Abt des Barfüßerklosters zur Zeit der Anfertigung identifiziert[11]. Der andere Mönch wird als He(inrich) von Duderstadt bezeichnet. Dieser nicht weiter nachzuweisende Mönch wurde zuerst als der Maler des Altars identifiziert, eine These, die sich jedoch nicht durchsetzte.

  • R. Behrens: Der Göttinger Barfüßeraltar: Ein Beitrag zur Geschichte der niedersächsischen Malerei des frühen 15. Jahrhunderts. Bonn, 1939 (Dissertation Göttingen 1937)
  • B. Hartwied: Neuer Schwung für alte Flügel - Wandlungen des Barfüßer-Altars im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover wiedergewonnen. In: Das MuseumsMagazin 2009 Niedersächsischen Landesmuseum, 2009, S.24f.
  • M. Schawe: Ikonographische Untersuchungen zum Göttinger Barfüßeraltar von 1424 – Der geschlossene Zustand. (Dissertation Göttingen 1967), Göttingen 1989, S.67
  • R. Behrens: Ein Magdalenen-Altar des Göttinger Barfüßer Meisters. In: nbk 1 (1961), S.159ff.
  • R. Behrens: Der Göttinger Barfüßeraltar: Ein Beitrag zur Geschichte der niedersächsischen Malerei des frühen 15. Jahrhunderts. Bonn, 1939 (Dissertation Göttingen 1937)
  • vgl. z.B. H. Breuer: Die franziskanische Immaculata-Lehre, ihre Wende unter Duns Scotus. Überlegungen zur Ikonographie des Göttinger Barfüßeraltars (1424). (Libelli Rhenani), Köln 2007
  • K. Herbers, R. Plötz: Der Jakobuskult in "Kunst" und "Literatur": Zeugnisse in Bild, Monument, Schrift und Ton. Gunter Narr Verlag, 1998, S. 38
  • M. Schawe: Zur Alltagsseite des Göttinger Barfüßeraltars von 1424. In: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte 27 (1966), S.63-84
  • vgl. z,B. Staatsgalerie. In: Branscheid: Baedeker Allianz-Reiseführer Stuttgart. Baedeker, 2008
  • R. Behrens: Ein Magdalenen-Altar des Göttinger Barfüßer Meisters. In nbk 1 (1961), S. 159ff.
  • C. G. Heise: Norddeutsche Malerei, Studien zu ihrer Entwicklungsgeschichte im 15. Jahrhundert von Köln bis Hamburg. (Dissertation Kiel). Kiel 1916
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    Meister mit dem gestickten Laub –

    Der Meister mit dem gestickten Laub[1] (fr. Maître au feuillage brodé[2][3], engl. Master with the Embroidered Foliage[4]) war ein um 1500 in Flandern tätiger Maler. Mit großer Sicherheit hatte er in Brüssel seine Werkstatt[5].

    Inhaltsverzeichnis

    Der Notname Meister mit dem gestickten Laub wurde dem namentlich nicht bekannten Künstler 1924 durch den Kunsthistoriker Max J. Friedländer gegeben[6], der eine Reihe von Bildern mit gemeinsamer typischer Darstellung und Malweise von Blattwerk zusammenfasste. Auf diesen Gemälden formt das dargestellte Laub z.B. im Hintergrund eine besondere Form von “paradiesischem” Blattwerk-Teppich[7].

    • Madonna mit Kind (Triptychon), Polizzi Sizilien, Kirche Santa Maria degli Angeli
    • Madonna mit Kind, Brügge, Groeningemuseum
    • Madonna unter Engeln (Triptychon), Lille, Musée des Beaux-Arts
    • Thronende Madonna unter Engeln, Paris, Louvre
    Der genaue Werkkatalog des Meisters wird weiter untersucht[8].

    Der Meister mit dem gestickten Laub wird zu den Flämischen Primitiven gerechnet, einer Bezeichnung der altniederländischen Malerei. Stilistisch steht er dem Maler Gerard David nahe[9], weswegen eine genaue Abgrenzung einiger seiner Werke zu denen Davids noch untersucht wird. Der vom Meister dargestellte Typ der Madonna erinnert an das Werk von Rogier van der Weyden.

  • U. Thieme, F. Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 37. Leipzig (E. A. Seemann) 1909/1950
  • z.B. P. Roberts-Jones (Hrsg.): Le dictionnaire des peintres belges du XIVe siècle à nos jours. Bd. 2. Brüssel 1995
  • z.B. E.de Callatay: Etude sur le Maître au feuillage en broderie. In: Bulletin des Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique, 21.1972, S. 17-39
  • z.B. E. Larsen: The monogrammist ADR alias the Master with the Embroidered Foliage. In: Oud-Holland, 76.1961, S. 201-202
  • Maître au Feuillage en Broderie. In : J.-P. Cuzin (Hrsg.): Laourusse - Dictionnaire de la peinture. Paris 1989
  • M. J. Friedländer: Die altniederländische Malerei. Bd. 1. Berlin 1924
  • s. dazu F. Gombert et. al.: Primitifs flamands. Le Maître au Feuillage brodé: Secrets d'ateliers. RMM Réunion des musées nationaux 2005
  • s. dazu F. Gombert et. al.: Primitifs flamands. Le Maître au Feuillage brodé: Secrets d'ateliers. RMM Réunion des musées nationaux 2005
  • Maître au Feuillage en Broderie. In : J.-P. Cuzin (Hrsg.): Laourusse - Dictionnaire de la peinture. Paris 1989
    • F. Gombert, D. Martens (Hrsg.), M. Aubry (Einleitung): Primitifs flamands. Le Maître au Feuillage brodé: Secrets d'ateliers. RMM Réunion des musées nationaux 2005 (Ausstellungskatalog)

    • Maître au Feuillage en Broderie * Zwei Bilder bei Joconde - Catalogue des collections des musees de France
    Normdaten: PND: 122865022 (PICA) | WP-Personeninfo}

    Behzād –




    "Enthauptung eines Königs" von BehzadKamāl ud-Dīn Beḥzād Herawī (* 1460 in Herat, Afghanistan; † 1535 ebd.) war ein persischer Maler und Gelehrter, und gilt als der bedeutendste Vertreter der persischen Miniaturmalerei. Ihm wurde daher zusätzlich der Titel "Ustād", Meister, zugesprochen.

    Inhaltsverzeichnis

    Behzād arbeitete in Herat am Hofe der Timuriden und war dort unter Sultan Hussein Bāyqarā der Leiter der königlichen Bibliothek. Nach dem Tod des Sultans wurde er von Schah Ismail Safawi persönlich nach Tabriz eingeladen, um dort die Leitung der königlichen Universitätsbibliothek zu übernehmen.Viele historische Werke Behzāds entstanden hauptsächlich in der Zeit zwischen 1486 und 1495 in Herat. Ungefähr dreißig Werke sind bis heute erhalten geblieben.Obwohl das Malen von menschlichen Gestalten in der muslimischen Welt verboten war, etablierte er eine facettenreiche und fortschrittliche Arbeitsweise. Behzāds Werke sind bekannt für seine stechenden Farben, fesselnde Gestik und eine emotionsreiche Aussage.Viele berühmte literarische Werke der damaligen Zeit wurden durch seine Malerei illustriert, unter anderem das Khamsa des persischen Dichters Nizami (heute im British Museum in London), Die Geschichte des Tamarlane (heute im Princeton University in den USA) oder Mir Ali Sher Nava'is Khamza (heute Bodleian Library in Oxford).

    • Hossein-Ali Nouri Esfandiary (Hrsg.). The Rubaiyat of Omar Khayyam in English Verse by Edward Fitzgerald. mit Miniaturen von Hossein Behzad. Shumposha Photo Printing, Japan 1970

    • Thomas W. Lentz, Glenn D. Lowry. Timur and the Princely Vision. Persian Art and Culture in the Fifteenth Century. Los Angeles County Museum of Art. Arthur Sackler Gallery, 1989

    • Orhan Pamuk: Rot ist mein Name (Frankfurt am Main, 2003) - Das Buch behandelt den Bilderstreit im Osmanischen Reich um 1590. Eine sehr schöne Beschreibungen der Bücher und Illustrationen aus der Zeit.

    Normdaten: PND: 118884565 (PICA) | WP-Personeninfo}

    Meister von Tahull –




    Meister von Tahull (Meister von San Clemente de Taülll): Christus der Weltenherrscher. Um 1123


    Meister von Tahull (Meister von Santa María de Taüll): Maria in Glorie. 12. JahrhundertMit Meister von Tahull (spanisch/katalanisch Maestro de Taüll[1]) wird der romanische Maler bezeichnet, der im 12. Jahrhundert die Wandmalereien in der Kirche San Clemente de Taüll in Tahull in Katalonien geschaffen hat. Da die Kirche 1123 geweiht wurde, ist anzunehmen, dass die Abbildungen gleich danach in Auftrag gegeben wurden. Sie sind im heute im Museu Nacional d’Art de Catalunya in Barceolona zu sehen.Die Malereien des namentlich nicht bekannten Künstlers gelten als ein Meisterwerk der Romanik in den Pyrenäen und als eines der bedeutenden Werke der Romanik in Europa. Sie zeigen Christus als Weltenherrscher (Pantokrator), umgeben von Engeln und christlichen Symbolen, in fast perfekter Darstellung von Gestik und Raum. Dabei verwendet der Meister starke Farben, vor allem Gelb und Azur, die er eventuell aus Italien beziehen konnte.Aus dem Umfeld, also z.B. der Werkstatt des Meisters stammen auch die weiteren fast zeitgleichen Wandmalereien in der Kirche Santa María de Taüll, die Maria in Glorie zeigen. Da deren Maler oft ebenfalls als Meister von Tahull bezeichnet wird, empfiehlt die Kunsthistorik zur genauen Unterscheidung jedem der Notnamen der beiden Meister von Tahull den Herkunftsort des Werkes mitzugeben, also den Meister von San Clemente de Taülll vom Meister von Santa María de Taüll zu unterscheiden[2][3].

  • J. Gudiol Ricart: Pintura e imaginería románicas. Ars Hispaniae, Bd. 6. Madrid 1980
  • vgl. J. Ainaud de Lasarte: The Fascination of Romanesque Catalan Painting. Bd. 1. New York 1990
  • s. a. O. Demus: Romanesque Mural Painting. London 1970
    • P der Palol, M. Hirmer: Early Medieval Art in Spain. London, 1967.
    • Maître de Tahull.. In. E. Bénézit: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays par un groupe d'écrivains spécialistes français et étrangers. Paris, 1976
    • Barcelona, Museo de Arte de Cataluña. (Ausstellungskatalog). Barcelona 1980
    • E. Junyent:. Rutas románicas de CataluñaI, Band 1. Madrid 1995
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    Stephan Lochner –




    Mittelteil des dreiteiligen Flügelaltar der Kölner StadtpatroneStephan Lochner (* um 1400 bis 1410 in Meersburg am Bodensee; † 1451 in Köln, vermutlich an der Pest), Meister Stephan, war als Maler ein Hauptvertreter des Weichen Stils und einer der ersten Rezipienten der neuen niederländischen Malerei um Robert Campin und Jan van Eyck.

    Inhaltsverzeichnis

    Lochner war nachweisbar 1442–1451 in Köln tätig, lebte dort aber vermutlich schon früher. Er ist als 1447 Ratsherr der Schildergaffel bezeugt.Lochner ist bekannt für die unterkühlten, in fließende Gewänder gehüllten Figuren. Der höhere Grad des Naturalismus, der die Landschaften und die Figuren, die Stoffe und vor allem die Gesichter durchzieht, zeichnet die Lochnerschen Werke aus. Im Auftrag des Rates der Stadt Köln schuf er das Dombild (Altar der Kölner Stadtpatrone).Die Gesichter der Heiligen Drei Könige sind von ihm wahrscheinlich lebensecht abgebildet worden. Berühmt ist auch sein Bild „Madonna im Rosenhag“, das um 1448 entstand und sich heute im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln befindet.




    Die Madonna im RosenhagNeben den Altarwerken ist Stephan Lochners „Madonna im Rosenhag“ eines seiner bekanntesten Werke. Es ist 51 Zentimeter hoch und 40 Zentimeter breit und wurde in Mischtechnik auf Holz gemalt. Zentrale Figur ist die vor einer Rasenbank sitzende, in einen leuchtend blau schattierten Mantel gehüllte Maria. Auf ihrem Schoß befindet sich das Jesuskind, das in der Hand einen Apfel hält - Sinnbild der Überwindung der Erbsünde durch den Kreuzestod Christi. Geflügelte Engel umrahmen die Figur der Madonna mit dem Kind. Vier im Vordergrund sitzende Engel musizieren. Die Flügel des zweiten Engels auf der linken Seite, der eine Laute in den Händen hält, erinnern an die Federn eines Pfaus. Der Pfau ist unter anderem Symbol der Auferstehung und somit ein Christussymbol. Außerdem wurden seine tausend Augen als Zeichen der Allwissenheit Gottes gedeutet.Drei Engel auf der Linken Seite symbolisieren das Himmlische, die Trinität, getrennt von der rechten Seite, wo vier Engel hocken, Vier die Zahl der vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer, diese Engel stehen für das Erdliche. Zusammen ergeben die Maria umgebenden Engel zusammengzählt die Zahl sieben, jene Zahl, die Erde und Himmel verbindet.Auffällig ist, dass der Kopf Marias leicht nach rechts geneigt ist - ein Symbol jungfräulicher Empfängnis, der Samen Gottes (dargestellt durch eine weiße Taube, sie symbolisiert den Heiligen Geist, welcher den Samen überbringt, die von Gott gesandt wird), wird nach zeitgenössischem Denken über das Ohr empfangen, die Rechtsneigung des Kopfes der Maria ist ein sehr oft anzutreffendes und markantes Element von Marienbildnissen und symbolisiert die unbefleckte Empfängnis. Als Schlüsselszene, bzw. optisches Zentrum, sei der Apfel des Jesuskindes zu nennen, er wird ihm von einem Engel gereicht, diese Verbindung zum Erdlichen (die vier Engel) symbolisiert die Prädestination Jesu - er wird einen irdischen Weg gehen, er ist sterblich.Von symbolischer Bedeutung ist auch die Einhornbrosche Marias, die auf ihre Jungfräulichkeit verweist und die Himmelskrone, die das Zeichen ihrer königlichen Würde ist. Die goldene Brosche ist zugleich Bildmittelpunkt.Vor allem die Blumen sind marianische Symbole: Die Madonna sitzt auf einem Teppich aus Erdbeeren, die sich auf den Rasenbänken fortsetzen. Wegen ihrer roten Farbe gemahnt diese Pflanze an die Passion Christi. Die dreiteiligen Blätter verweisen auf die Trinität. Erdbeeren sind wegen ihrer Eigenschaft, gleichzeitig zu blühen und zu fruchten jedoch auch ein Symbol der Jungfräulichkeit um des Himmelreiches willen.Hinter der Figur Marias befinden sich rechts außerdem Madonnen-Lilien, die als Symbol der Reinheit, Keuschheit und der unbefleckten Empfängnis zu den bekanntesten Attributen der Jungfrau Marias gehören. Von besonderer Bedeutung sind hier aber die Rosen. Einer alten Legende zufolge hatte die Rose vor dem Sündenfall der Menschen keine Dornen und da Maria von der Erbsünde bewahrt blieb, wurde sie „Rose ohne Dornen“ genannt. Infolge dieser Tradition verbreitete sich der Bildtypus der „Rosenmadonna“ oder „Madonna im Rosenhag“. Für letzteren Typus, in dem Maria umgeben von Engeln und Heiligen in einer Rosenlaube oder vor einem Rosenstrauch sitzt, ist Lochners Bild ein typisches Beispiel.Die „Madonna im Rosenhag“ entspricht ebenfalls dem Typus der Madonna im Paradiesgarten, wo sie als Himmelskönigin mit ihrem Kind thront. Unterstützt wird dieser Bildtypus, wie bereits beschrieben durch den symbolischen Apfel, die musizierenden Engel und den Goldgrund, der den Eindruck vom himmlischen Paradies unterstützt.

    Posthum machte Lochner Schlagzeilen mit verspäteter Werbepost. So versuchte die Deutsche Post AG im April 2007, den seit 556 Jahren toten Maler als Kunden zu gewinnen. Erfolglos – eine Antwort erhielt das Unternehmen vom Dompropst, mit dem Hinweis auf das Ableben des Malers im Jahr 1451. Schon vor einem Jahr bemühte sich ein Kreditkartenunternehmen um die Gunst Stephan Lochners. Damals wurde ihm per Direktwerbung eine goldene Kreditkarte angeboten. Zudem offerierte ihm die Neue Zürcher Zeitung ein Abonnement. Das Erzbistum Köln stellt seither die Vermutung auf, dass Name und damalige Adresse des Malers (der Kölner Dom) irrtümlich in einer Datenbank für Werbezwecke erfasst wurden.In Meersburg, seinem Geburtsort, ist eine Straße nach ihm benannt, ebenso wie in der Kölner Neustadt. Dort befindet sich außerdem eine nach Stephan Lochner benannte Grundschule.

    • Dreikönigsaltar auch Altar der Kölner Stadtpatrone oder Kölner Dombild genannt (Köln, Kölner Dom), um 1445, dreiteiliger Flügelalter, urspr. für die Rathauskapelle gemalt.
    • Christus am Kreuz (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Gm 13), um 1445?, 107,5 x 190,3 cm.
    • Madonna im Rosenhag, ca. 1448, Köln
    • Madonna mit dem Veilchen, vor 1450, Kolumba, Köln
    • Anbetung des Kindes

    • Julien Chapuis, Stefan Lochner. Image Making in Fifteenth-Century Cologne, Turnhout 2004.
    • Hoppe, Stephan, Architekturstil und Zeitbewußtsein in der Malerei Stefan Lochners. Verwendung und Vorbilder, in: Euskirchen, Claudia; Kieser, Marco; Pfotenhauer, Angela (Hrsg.), Hörsaal, Amt und Marktplatz. Forschung und Denkmalpflege im Rheinland. Festschrift für Udo Mainzer zum 60. Geburtstag, Schnell & Steiner, Regensburg 2005, S. 57 - 70, ISBN 3-7954-1766-X
    • Liess, Reinhard, Der Heisterbacher Altar: ein Frühwerk Stephan Lochners, Universitätsverlag Rasch, Osnabrück 1998, ISBN 3-932147-56-1
    • Schmid, Wolfgang: Stefan Lochners 'Altar der Stadtpatrone'. Zur Geschichte eines kommunalen Denkmals im Heiligen Köln. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 58/1997, S. 257-284.
    • Wundram, Manfred, Stefan Lochner. Madonna im Rosenhag, Stuttgart 1965.
    • Zehnder, Frank Günther (Hrsg.), Stefan Lochner, Meister zu Köln. Herkunft - Werke - Wirkung. Ausstellungskatalog Wallraf-Richartz-Museum Köln, Köln 1993.
    • J. J. Merlo: Lochner, Stephan. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19. Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 69–72.
    • E. Firmenich-Richartz: Lochner, Stephan. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36. Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 79–81.



     Commons: Stephan Lochner – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienNormdaten: PND: 118728679 (PICA) | LCCN: n88629523 | VIAF: 54418082 | WP-Personeninfo}

    Jean Pucelle (Maler) –




    Jean Pucelle: Belleville-Stundenbuch, französische Nationalbibliothek ParisJean Pucelle (* um 1300; † um 1334) war ein französischer Maler und Illuminator. Genauer fassbar wird er aufgrund seiner Buchmalereien ab 1320 bis zu seinem Tod.Als sein Hauptwerk gilt das Stundenbuch der Johanna von Evreux in der Sammlung des Metropolitan Museum of Art, The Cloisters, um 1324-1328. Auch das Belleville-Stundenbuch der französischen Nationalbibliothek Paris stammt von seiner Hand.Pucelle zeichnet oft in Grisaille feine und sehr detaillierte Figuren im höfischen Stil der Pariser Kunst seiner Jahre, die durch sicher gesetzte Farbakzente ausgestaltet werden. Die kleinen Figuren in den Randbereichen der Seite (bas-de-page) zeigen oft den Hauptszenen in der Auffälligkeit fast gleichwertige Handlungen. So sieht man dort oft Abbilder des täglichen Lebens im 14. Jahrhundert (Jagdszenen, Turniere, Blinde Kuh-Spiel). Stilistisch und motivisch kommen die Arbeiten Jean Lenoirs der Bildsprache Pucelles sehr nahe, was Überlegungen zur Schülerschaft und Werkstattnachfolge entstehen ließ. Seine Art der Gestaltung von Buchseiten setzt sich als Standard bis in die 1380er Jahre bei anderen Buchmalern fort.Seine Gestaltungsweise lässt Abhängigkeiten vom italienischen Trecento erkennen. Die kunsthistorische Diskussion dauert an.

    Normdaten: PND: 118793632 (PICA) | WP-Personeninfo}

    Meister des Altenberger Altars –

    Meister des Altenberger Altars wird gelegentlich als Notname für den Rheinischen Meister gebraucht, der um 1330 die Flügel eines frühgotischen Altars für das Kloster Altenberg bei Wetzlar malte. Sie gelangten nach 1802 nach Auflösung des Klosters in das Frankfurter Städelmuseum. Die weiteren Teile der als Altenberger Altar bekannten Gesamtkomposition werden in anderen Museen aufbewahrt.

    Die vom Meister des Altenberger Altars bemalten Flügel werden im Städelmuseum in Frankfurt Inv. Nr. SG 358-361, unter des Zuschreibung Rheinischer Meister aufbewahrt.
    • Linker Flügel des Altenberger Altars: Verkündigung, Heimsuchung, Christi Geburt, Anbetung der heiligen Drei Könige
    • Rechter Flügel des Altenberger Altars: Michael, Krönung Mariae, Elisabeth, Tod Mariae.
    Die ursprünglich im Zentrum des Altars stehende Figur der Madonna wird in München und sein mit gotischem Schnitzwerk gezierter Schrein in Schloss Braunfels aufbewahrt.

    • B. Brinkmann, S. Kemperdick: Deutsche Gemälde im Städel 1300-1500, Bestandskatalog. Philipp von Zabern Verlag, Mainz 2002

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    Hermen Rode –

    Hermen Rode (* vor 1465; † nach 1504) war ein deutscher Maler.


    Lukas-Altar


    Hochaltar der Nikolaikirche aus der Werkstatt Hermen Rodes.

    Inhaltsverzeichnis

    Rode ist in Lübeck als Maler des Spätmittelalters, insbesondere von Altären, für den genannten Lebenszeitraum urkundlich belegt. Er steht in seiner Zeit gleichwertig neben Bernt Notke, auch für den hansischen Kunstexport von Lübeck in den gesamten Ostseeraum.

    • 1468 erreichte Stockholm ein sechs Meter breiter Altar für die Nikolaikirche der heute im dortigen Museum steht.[1]
    • Sein sicherlich bekanntestes Werk ist der Hochaltar für die St.-Nikolai-Kirche im estnischen Reval, der 1481 von der Bruderschaft der Schwarzhäupter für 1250 Mark erworben wurde.
    • Der ursprünglich aus der Lübecker Katharinenkirche stammende Lukas-Altar ist heute eines der zentralen Sammlungsstücke der Altäre des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte im St.-Annen-Kloster.
    • Kaiser Konstantin, um 1480 in der Hamburger Kunsthalle
    • Altarflügel im Ratzeburger Dom

  • Schäfer S.149
    • Anja Rasche: Werke des Lübecker Malers Hermen Rode im Ostseeraum, in: Beiträge zur Kunstgeschichte Ostmitteleuropas, Marburg, 2001, S. 126 ff ISBN 3-87969-296-3



     Commons: Hermen Rode – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienNormdaten: PND: 130001856 (PICA) | VIAF: 18319357 | WP-Personeninfo}

    Meister des BigalloKruzifixes –




    Meister des Bigallo-Kruzifixes: Kruzifix, (Crocifisso), Museo del Bigallo, FlorenzAls Meister des Bigallo-Kruzifixes (oder Bigallo-Meister) wird ein mittelalterlicher Maler bezeichnet, der zwischen 1225 und 1260 in der Toskana, vermutlich in Florenz tätig war. Der namentlich nicht bekannte Meister erhielt seinen Notnamen nach dem von ihm bemalten Kruzifix, das sich heute im Museo del Bigallo in Florenz befindet. Der Stil des Meisters lässt den Einfluss von Berlinghiero Berlinghieri vermuten.

    • Kruzifix, (Crocifisso), Museo del Bigallo, Florenz
    Dem Meister des Bigallo-Kruzifixes werden weitere stilgleiche Werke zugeschrieben. z.B.:
    • Kruzifix (Crucifix, A. A. Munger Collection, 1936.120), Art Institute, Chicago[1] [2]
    • Kruzifix, Palazzo Barberini, Rom
    • Vier Szenen aus dem Leben des St. Zenobius, Museo dell' Opera del Duomo, Florenz[3]

  • vgl. z.B. E. Sandberg-Vavalà: A Crucifix at Chicago Bulletin of the Art Institute of Chicago Vol. 33, März 1939 S. 33-40
  • vgl. auch C. Lloyd et. al.: Italian Paintings before 1600 in the Art Institute of Chicago: A Catalogue of the Collection. Art Institute of Chicago 1993
  • vgl. M. Miller: The Saint Zenobius Dossal by the Master of the Bigallo and the Cathedral Chapter of Florence. In: The Haskins Society Journal, 19.2007, S. 65 – 81

  • Normdaten: PND: 133122506 (PICA) | WP-Personeninfo}

    Jacopo Bellini –

    Jacopo Bellini, auch Giacomo Bellini (* um 1400 vermutlich in Venedig; † um 1470/71 in Venedig) war ein italienischer Maler der venezianischen Schule.

    Inhaltsverzeichnis

    Jacopo Bellini war Sohn eines Zinngießers. Wo und bei wem er zu lernen begann ist unbekannt, doch war er während eines Aufenthalts in Florenz, von 1422 – 1425, gegen 1423, als Schüler und Gehilfe in der Werkstatt des Gentile da Fabriano tätig. Er muss sich dabei als sehr tüchtig gezeigt haben, da er den Neid der einheimischen Künstler erregte. Diese stachelten vermutlich einige Jugendliche dazu an, am 11. Juni 1423 die Werkstatt des Gentile zu überfallen und mit Steinen zu bewerfen. Um diese und die Kunstwerke zu beschützen, verteidigte sie Jacopo Bellini und verletzte dabei offensichtlich einen oder mehrere der Angreifer. Dafür musste er eine lange Gefängnisstrafe verbüßen und Florenz danach verlassen. Es wird angenommen, dass er Gentile 1426 nach Rom begleitete. Wie lange er dort blieb ist nicht bekannt. In den Folgejahren hielt er sich aber wohl vornehmlich in Venedig und Umgebung auf.1429 wurde sein erster Sohn geboren, den er in Bewunderung seines Lehrmeisters Gentile nannte. Um 1430/31 wurde sein Sohn Giovanni geboren, die beide zu den größten Malern Venedigs gehörten.Gegen 1436 weilte Jacopo in Verona, wo er den Dom mit einem heute verlorenen Kreuzigungsfresko schmückte. 1437 war er wieder in Venedig, wo er Mitglied der Scuola di San Giovanni Evangelista wurde, für die er eine „Maria mit dem Kinde“ und 18, heute ebenfalls verlorene, Tafeln mit Szenen aus den Leben Christi und Mariae malte. Im Jahre 1441 war er für kurze Zeit am Hof von Ferrara tätig, wo er das Grabmal für Niccolò d’Este entwarf. Gleichzeitig porträtierte dessen Sohn Lionello. Danach blieb er bis mindestens 1457 in Venedig, bevor er auch Padua reiste, wo er weitere bedeutende Werke schuf.

    Jacopo Bellini kann als der Maler angesehen werden, der den Geist und die Traditionen der Renaissance nach Venedig brachte. Während seine Zeitgenossen wie Giambono, Jacobello del Fiore und Antonio Vivarini weiterhin an dem Stil byzantinischer Ikonen festhielten und diesen lediglich mit einem Hauch von gotischer Eleganz bereicherten, war Jacopo von Anfang an von den Florentinern beeindruckt. Neben seinem Meister Gentile da Fabriano bewunderte er auch Andrea del Castagno, den Bildhauer Donatello, Paolo Uccello und vor allem wohl Fra Filippo Lippi. Er genoss recht schnell einen guten Ruf, der seinen Namen an allen bedeutenden Fürstenhöfen in Italien bekannt machte. Er revolutionierte die Malerei in Venedig und bereitete den Weg für seine talentierten Söhne, aber auch Künstlern wie Giorgione und Tizian.


    Ross und Reiter im Harnisch (Louvre)Von noch größerer kunstgeschichtlicher Bedeutung als seine Gemälde sind die erhalten gebliebenen Zeichnungen. Als einer der ersten Künstler überhaupt schuf er Skizzen zu allen möglichen Themenkreisen. Neben Antikenstudien, hinterließ er auch eine große Anzahl von Figuren-, Akt- und Gewandstudien. Er zeichnete sowohl mythologische als auch religiöse und profane Szenerien. Viele weitere Zeichnungen zeigen Tiere. Der Großteil dieser Zeichnungen befindet sich in zwei Skizzenbüchern, die sich heute im Besitz des Britischen Museums in London und im Louvre in Paris befinden.




    Maria mit dem Kinde und Engeln, um 1455, Venedig, Galleria dell Accademia
    • Bergamo, Accademia Carrara
      • Maria mit dem Kinde. um 1430
    • Berlin, Gemäldegalerie
      • Der Evangelist Johannes. um 1430 – 1435
      • Der Apostel Petrus. um 1430 – 1435
      • Der heilige Hieronymus (Fragment). um 1430 – 1435
    • ehemals Berlin, Kaiser-Friedrich-Museum
      • Die Beweinung Christi (Pietà). (zugeschrieben – wahrscheinlich 1945 zerstört)
    • Brescia, San Alessandro
      • Verkündigungsaltar. 1441
    • Ferrara, Pinacoteca
      • Die Anbetung der Könige.
    • Florenz, Galleria degli Uffizi
      • Maria mit dem Kinde. um 1450
    • Gazzada, Collezione Cagnola
      • Maria mit dem Kinde. um 1430 – 1435
    • Los Angeles, County Museum of Art
      • Maria mit dem Kinde. um 1465
    • Lovere, Gallerie dell‘ Aba Tadini
      • Maria mit dem Kinde. um 1445
    • Mailand, Pinacoteca di Brera
      • Maria mit dem Kinde. 1448
    • New York, Brooklyn Museum of Art
      • Lesender heiliger Hieronymus.
    • New York, Metropolitan Museum of Art
      • Maria mit dem Kinde.
    • North Mimms, Collection W. Burns
      • Maria mit dem Kinde und Engeln. um 1455
    • Padua, Museo Civico
      • Christus in der Vorhölle.
    • Paris, Musée National du Louvre
      • Maria mit dem Kinde und dem Stifter Lionello d‘Este. um 1440, Holz, 60 x 40 cm
    • San Diego, Fine Arts Gallery
      • Maria mit dem Kinde.
    • Schweiz, Privatsammlung
      • Der heilige Hieronymus in der Wüste. um 1420 – 1430
    • Venedig, Galleria dell Accademia
      • Maria mit dem Kinde und Engeln. um 1455
    • Venedig, Museo Civico
      • Die Kreuzigung Christi.
    • Venedig, Museo Correr
      • Die Kreuzigung Christi. um 1450
    • Verona, Museo di Castelvecchio
      • Der büßende heilige Hieronymus.
      • Die Kreuzigung Christi.
    • Washington, National Gallery of Art
      • Die Heiligen Antonius Abbas und Bernhard von Siena. um 1459/60
      • Bildnis eines Knaben. um 1470 (zugeschrieben)
    • Verbleib unbekannt
      • Eine Heilige (Lucia? – Fragment). um 1430 – 1435 (ehemals Sammlung Jakob von Danza in Berlin)

    • Kindlers Malereilexikon. Kindler, Zürich 1964-1971

    • Jacopo Bellini. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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    Meister der Lüneburger Fußwaschung –

    Meister der Lüneburger Fußwaschung ist ein Notname für einen namentlich nicht bekannten niederdeutschen Maler, dessen Tätigkeit von Kunsthistorikern auf die Zeit von etwa 1480 bis um 1530 bestimmt wurde. Er erhielt seinen Notnamen nach dem Motiv einer Tafel, die zu einem Flügelaltar im Museum von Lüneburg gehörte. Die Forschung geht davon aus, dass der Meister sowohl in Hamburg und Lübeck als auch in Lüneburg tätig war. Es wird die Auffassung vertreten, dass er dem Meister des Hamburger Domaltars nahe stehe, den wiederum andere mit Hinrich Bornemann oder Absolon Stumme gleichsetzen.Der Meister wird in Verbindung gebracht mit einer auf einem Altaraußenflügel befindlichen Darstellung des Krispin an einem Altar, der im Übrigen der Werkstatt von Bernt Notke zugeordnet wird, sowie weiteren Exponaten im St.-Annen-Kloster Lübeck, Flügeln an einem Altar der Petrikirche in Hamburg, dem Kreuzigungsaltar in der St. Johanniskirche in Lüneburg, weiterhin Teilen der Flügel des Altars in der Kirche von Lendersdorf im Rheinland sowie der Predella eines Altars in Högsby in Schweden.

    • H. Busch: Meister des Nordens. Die altniederdeutsche Malerei 1450–1550. Hamburg 1943, S. 82 ff.

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    Adalpertus –




    Adalpertus: Codex Aureus von St. Emmeram, Porträt des Abtes RamwoldusDer Benediktinermönch Adalpertus aus dem Kloster St. Emmeram in Regensburg gehört zu den wenigen Buchmalern des Mittelalters, die namentlich bekannt geworden sind, da er um das Jahr 1000 den überlieferten Auftrag erhielt, den so genannten Codex aureus von St. Emmeram, eine karolingische Prachthandschrift, die heute in der Bayerischen Staatsbibliothek in München (Clm 14000, cim. 55) aufbewahrt wird, zu restaurieren. Arnulf von Kärnten schenkte dem Kloster 893 das Evangeliar, dessen Abt Ramwoldus - auch Ramoald (Abt von 975 bis 1001) - vertraute Adalpertus die Überarbeitung an.Dieser fügte als eigenständiges Werk eine Seite mit dem Bild seines Auftraggebers ein, das von den vier Evangelisten umgeben ist. Auf der aufwendig gestalteten Seite dominieren die kostbaren Farben Purpur und Gold, die ornamentale Gestaltung verrät eine aktive Malerschule.

    • Faksimile: Georg Leidinger (Hrsg.), Der Codex aureus der Bayer. Staatsbibl. in München, 253 Taf. in Farbdr. in 5 Bdn. mit Textbd., 1921-25
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