Meister des Pflockschen Altars –

Als Meister des Pflockschen Altars wird ein anonymer Maler aus der Schule von Lucas Cranach d. Ä. bezeichnet, der im Erzgebirge tätig war. Er erhielt seinen Notnamen nach seinem Werk, einem Altar für die Kapelle der Familie Pflock in der St.-Annen-Kirche in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge. Erstellt hat er dieses Werk 1521 im Auftrag des Stifters Lorenz Pflock[1], Besitzer von Silber-Bergwerken in der Region und Ratsherr zu Annaberg im 16. Jahrhundert. Im Mittelschrein ist der Tod Mariens dargestellt, dem Bild soll ein Kupferstich von Martin Schongauer als Vorlage gedient haben[2].Eventuell hat der Meister des Pflockschen Altars in Annaberg eine Werkstatt betrieben. Er steht stilistisch noch an der Schwelle der ausgehenden Spätgotik zur Renaissance.

  • Pflockscher Altar. St.-Annen-Kirche, Annaberg-Buchholz
  • Heiligentafeln. Hessisches Landesmuseum, Darmstadt, Inv. Nr. GK 68
  • Gemälde auf Altarflügel des Naumburger Domes[3], früher Cranach zugeschrieben[4]

  • C. Volkmar: Reform statt Reformation: die Kirchenpolitik Herzog Georgs von Sachsen, 1488-1525. Mohr Siebeck, 2008, S. 366
  • G. Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland. Verein für Kunstwissenschaft , Berlin 1914, S. 23
  • vgl. H. Wiessner (Hrsg.): Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg: Das Bistum Naumburg 1,2: Die Diözese. Aus der Reihe Germania sacra, Max-Planck-Institut für Geschichte. Walter de Gruyter, 2002
  • M. J. Friedländer, J. Rosenberg: Die Gemälde von Lukas Cranach. Verein für Kunstwissenschaft, Berlin 1932
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