Der Meister der Georgslegende war ein im Köln des Mittelalters von um 1460 bis um 1490 tätiger Maler. Da sein wahrer Name unbekannt ist, wird er nach dem von ihm geschaffenen Altarbild mit Darstellungen zur Legende des Hl. Georg benannt. Er gehörte zu den wichtigsten Vertretern des niederländisch beeinflussten Stils in Köln, beeinflusst z.B. von der Kunst des Rogier van der Weyden.
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Der Georgsaltar des Meisters der Georgslegende ist um 1460 entstanden und im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln zu sehen. Im geöffneten Zustand hat dieses Werk keine kompositorische und zentrale inhaltliche Mitte. Im Gegensatz zu anderen Altarbildern der gleichen Epoche macht seine chronologische Anordnung der Einzelbilder das Werk so zur einer reinen Bilderzählung, ohne ein sonst übliches Mittelbild der religiösen Verehrung.[1] Erst besondere Interpretation der Bildlinien zeigt, dass man sich vor dem Bild ein Altarkreuz vorstellen kann, das in der Gesamtkomposition mit dem Altarbild einen solchen religiösen Focus in einer greifbaren Dimension ("3D") geben konnte.[2] Wie in anderen ihm zuzuschreibenden Bildern zeigt der Maler räumliche Erfahrungen in einem realistisch-erfassbaren Erzählstil.[3]
- Georgsaltar, um 1460. Köln, Wallraf-Richartz-Museum WRM 114-118
- Gregorsmesse, um 1470. Köln, St. Kunibert [2]
- L. Scheibler und C. Aldenhoven: Geschichte der Kölner Malerschule. Nöhring 1902.
- Vollständiges Verzeichnis der Gemäldesammlung / Wallraf-Richartz-Museum Köln Electa/DuMont, 1986 – ISBN 3-7701-1979-7.
- WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM & FONDATION CORBOUD: Ahnen des Comic Strips [3]
- C. Dietmar: Das mittelalterliche Köln. Verlagsgruppe Bachem 2003
Normdaten: PND: 118580353 (PICA) | WP-Personeninfo
Personendaten | |
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NAME | Meister der Georgslegende |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher anonymer Maler |
GEBURTSDATUM | 15. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 15. Jahrhundert oder 16. Jahrhundert |
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