Wilhelm Stetter –

Wilhelm Stetter (* 1487 in Straßburg; † 1552 ebenda) war ein katholischer Ordenspriester und Maler des ausgehenden Mittelalters und der frühen Renaissance im Elsass.

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Ungefähr 25 Gemälde wurden zuerst unter dem Notnamen Meister W. S. mit dem Malterserkreuz zusammengefasst[1], nach einem Verzeichnis von Werken aus dem Jahr 1741. Nachfolgend konnte der Maler dieser Bilder als Wilhelm Stetter identifiziert werden[2].

Wilhelm Stetter trat 1509 in den den Johanniterorden in Straßburg ein und wurde 1512 in Basel ordiniert[3]. Seine Bilder sind mit W. S. und einem Malteserkreuz signiert. Viele Werke, darunter sein vermutlich erstes von 1513, waren wohl Auftragsarbeiten für den Orden[4]. Neben seiner Tätigkeit als Priester und Ordensmann war er nicht nur Maler, sondern auch seit Ordenseintritt Kustos der zahlreichen Kunstschätze seines Ordens in Straßburg und blieb bis zu seinem Ableben dort im Orden.

Als Maler war Wilhelm Stetter zuerst der spätmittelalterlichen Donauschule verpflichtet, bis sein Stil dann von der Malerei des Hans Baldung Grien beeinflusst wurde[5]. Danach macht sich ein Einfluss der Malerei der Renaissance bemerkbar.

  • W. Hugelshofer: Der Meister W. S. mit dem Malterserkreuz. Ein elsass-lothringischer Maler der Baldungzeit. In: Oberrheinische Kunst 4, 1929/30, S. 48-55
  • J. Rott: Le maiter W. S. a la croix de Malte, Wilhel Stetter. In: Revue d’Alsace 91, 1952 (Französisch)
  • Wilhelm Stetter. In: Art Encyclopedia. The Concise Grove Dictionary of Art. Oxford 2002 (Online Ausgabe, aufgerufen Juli 2010 Englisch)
  • E. M. Zafran: Wilhelm Stetter's "Adoration of the Magi" and a Consideration of Stetter's Painting. In: The Journal of the Walters Art Gallery, Vol. 46, (1988), S. 99-108 (Englisch)
  • S. Lüken: Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert. Göttingen 2000, S. 189
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