Meister des Bamberger Altars von 1429 –

Als Meister des Bamberger Altars (von 1429)[1] wird ein gotischer Maler bezeichnet, der in der ersten Hälfte des 15. Jh. wohl in Nürnberg tätig war. Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach dem von ihm für die Franziskanerkirche in Bamberg geschaffenen[2] Flügelaltar. Von diesem auf 1429 datierten Kreuzaltar gelangten fünf Tafelbilder nach Abbruch der Kirche 1810/1811 in das Bayerische Nationalmuseum.

Inhaltsverzeichnis

Obwohl der Meister des Bamberger Altars noch unter dem Einfluss der internationalen Gotik steht, nimmt sein Werk wie das des Meister des Imhoff-Altars durch seine realistische und detaillierte Darstellung die Entwicklungen der Spätgotik voraus[3]. Der Stil steht dem des Meisters des Deichsler-Altars nahe. Auch zeigt der Meister des Bamberger Altars den Einfluss des Meister des Cadolzburger Altars, dessen Werk ihm anfänglich zugeschrieben war.

Der Meister des Bamberger Altars wird von manchen Kunsthistorikern mit dem Maler Meister Berthold aus dem Nürnberger Raum gleichgesetzt [4].

  • Flügelaltar, 1429, Bayerisches Nationalmuseum, München

  • U. Thieme, F. Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 37, E. A. Seemann 1909/1950
  • Haus der Bayrischen Geschichte (Hrsg.): Klöster in Bayern: Bamberg, Franziskanerkloster Augsburg o. J.
  • Sven Lüken: Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert: historische und kunsthistorische Untersuchungen. Vandenhoeck & Ruprecht 2000, Fussnote 601
  • Haus der Bayrischen Geschichte (Hrsg.): Klöster in Bayern: Bamberg, Franziskanerkloster Augsburg o. J.

  • Normdaten: PND: 130443093 (PICA) | WP-Personeninfo}

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