Meister des Frankfurter Paradiesgärtleins: Maria im beschlossenen Garten mit Heiligen („Paradiesgärtlein“), um 1410Als Meister des Paradiesgärtleins oder auch Oberrheinischer Meister wird ein unbekannter oberrheinischer Meister der Spätgotik bezeichnet, der um 1410 das Bild Paradiesgärtlein, eine Darstellung von Maria (Mutter Jesu) im beschlossenen Garten mit Heiligen malte[1]. Er gilt als ein Vertreter des Weichen Stils, den er jedoch besonders durch eine realistische räumliche Darstellung weiterentwickelte[2].Der Meister des Paradiesgärtleins deutet mit seiner detailgetreuen Darstellung der Natur und Individualisierung seiner Figuren in der Bildkomposition bereits das sich verbreitende neue Gedankengut von Humanismus und Renaissance an[3].
- Paradiesgärtlein, Frankfurt. Städel-Museum (Leihgabe des Historischen Museums)[4]
- Madonna in den Erdbeeren. Solothurn, Kunstmuseum Solothurn
- Die Geburt Marias. Straßburg, Musee de l'Œuvre Notre-Dame
- Josephs Zweifel. Straßburg, Musee de l'Œuvre Notre-Dame
- P. Lorentz: Le Maître du Paradiesgärtlein. In: P. Lorentz (Hrsg.): Strasbourg 1400, un foyer d’art dans l’Europe gothique (Ausstellungskatalog). Editions des Musées de la Ville de Strasbourg 2008 (nur in Französisch zu erhalten)
- U. Thieme, F. Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 37, E. A. Seemann 1909/1950 S. 104
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